SmartMonTools 6.3.1
SMART-Information von Festplatten per Kommandozeile auslesen

Beschreibung:
Die Abkürzung `Smartmontools` steht für `S.M.A.R.T. Monitoring Tools`. Die Programme ermöglichen das Auslesen der SMART-Informationen, die jede moderne Festplatte und jede SSD bereit stellt. Je nach Typlassen sich Temperatur, Laufzeit und andere Eigenschaften ablesen. Die beiden enthaltenen Prüf-Tools `smartctl` und `smartd` lassen sich über die Kommandozeile nutzen.

Wer lieber mit einer grafischen Oberfläche und zudem noch in deutscher Sprache arbeitet, der kann das Programm
HDD Guardian
benutzen, das als Bedienoberfläche auf den Smartmontools aufsetzt.

Kommandozeilen-Syntax:
smartctl [Optionen] Laufwerk Optionen sind:
-h oder --help oder --usage
Hilfe anzeigen und Programm schließen
-V oder --version oder --copyright oder --license
Lizenz-, Copyright- und Versions-Informationen anzeigen und Programm schließn,
-i oder --info
Informationen des Laufwerks anzeigen,
--identify[=[w][nvb]]
Wörter und Bits aus den Daten des identifizierten Laufwerks,
-g NAME oder --get=NAME
Laufwerks-Einstellungen ermitteln (all, aam, apm, lookahead, security, wcache, rcache, wcreorder),
-a oder --all
alle SMART-Informationen des Laufwerks anzeigen,
-x oder --xall
alle Informationen des Laufwerks anzeigen,
--scan
Laufwerk scannen,
--scan-open
Laufwerke scannen und zu öffnen versuchen,
-q TYPE oder --quietmode=TYPE
stillen smartctl-Modus auf errorsonly, silent oder noserial setzen (ATA),
-d TYPE oder --device=TYPE
Laufwerkstyp auf ata, scsi, sat[,auto][,N][+TYPE], usbcypress[,X], usbjmicron[,p][,x][,N], usbsunplus, areca,N[/E], auto oder test setzen,
-T TYPE oder --tolerance=TYPE
Toleranz auf normal, conservative, permissive oder verypermissive setzen (ATA),
-b TYPE oder --badsum=TYPE
Aktion bei falscher Checksumme auf warn, exit oder ignore setzen (ATA),
-r TYPE oder --report=TYPE
Report-Transaktionen,
-n MODE oder --nocheck=MODE
kein Check bei never, sleep, standby oder idle setzen (ATA),
-s VALUE oder --smart=VALUE
SMART beim Laufwerk (de)aktivieren,
-o VALUE oder --offlineauto=VALUE
automatischen Offline-Test beim Laufwerk (de)aktivieren (ATA),
-S VALUE oder --saveauto=VALUE
das Attribut `autosave` beim Laufwerk (de)aktivieren (ATA),
-s NAME[,VALUE] oder --set=NAME[,VALUE]
Laufwerkseinstellungen (de)aktivieren oder ändern auf aam,[N|off], apm,[N|off], lookahead,[on|off], security-freeze, standby,[N|off|now], wcache,[on|off], rcache,[on|off] oder wcreorder,[on|off] setzen,
-H oder --health
SMART-Zustand des laufwerks anzeigen,
-c oder --capabilities
SMART-Fähigkeiten des Laufwerks anzeigen (ATA),
-A oder --attributes
herstellerspezifische SMART-Attribute und -Werte anzeigen,
-f FORMAT --format=FORMAT
Ausgabeformat der Attributeauf old, brief oder hex[,id|val] setzen (ATA),
-l TYPE oder --log=TYPE
Laufwerks-Log (TYP: error, selftest, selective, directory[,g|s] xerror[,N][,error], xselftest[,N][,selftest], background, sasphy[,reset], sataphy[,reset], scttemp[sts,hist], scttempint,N[,p], scterc[,N,M], devstat[,N], ssd, gplog,N[,RANGE] oder smartlog,N[,RANGE] anzeigen
-v N,OPTION oder --vendorattribute=N,OPTION
Anzeige-Optionen der Herstellerattribute auf N setzen (ATA),
-F TYPE oder --firmwarebug=TYPE
Workaround für Firmware-Bug auf none, nologdir, samsung, samsung2, samsung3, xerrorlba oder swapid setzen (ATA),
-P TYPE oder --presets=TYPE
Laufwerks-spezifische Voreinstellungen auf use, ignore, show oder showall setzen (ATA),
-B [+]FILE oder --drivedb=[+]FILE
Laufwerks-Datenbank aus der Datei lesen und ersetzen; [Voreingestellt sind +C:/Program Files/HDDGuardian/Smartctl/drivedb-add.h und dann C:/Program Files/HDDGuardian/Smartctl/drivedb.h] (ATA),
-t TEST oder --test=TEST
Test offline, short, long, conveyance, force, vendor,N, select,M-N, pending,N oder afterselect,[on|off] durchführen,
-C oder --captive
Test im captiven Modus durchführen (zusammen mit -t),
-X oder --abort
jeden nicht captiven Laufwerks-Test abbrechen.

Beispiele:
smartctl -a /dev/sda
druckt alle SMART-Informationen.
smartctl --smart=on --offlineauto=on --saveauto=on /dev/sda
aktiviert SMART bei der ersten Festplatte.
smartctl -t long /dev/sda
führt einen ausführlichen Festplatten-Selbsttest durch.
smartctl --attributes --log=selftest --quietmode=errorsonly /dev/sda
gibt einen Selbsttest und Attribut-Fehler aus.
smartctl -a /dev/sda
gibt alle Informationen für die Festplatte im physikalischen Laufwerk 0 aus.
smartctl -a /dev/pd3
gibt alle Informationen für die Festplatte mit dem physikalischen Laufwerk 3 aus.
smartctl -a /dev/tape1
(gibt alle Informationen für das SCSI-Laufwerk in Tape 1 aus. smartctl -A /dev/hdb,3
gibt die Attribute für das physikalische Laufwerk 3 auf `3ware 9000 RAID` aus.
smartctl -A /dev/tw_cli/c0/p1
gibt die Attribute für den `3ware`-Kontroller 0, port 1 aus und benutzt dabei `tw_cli`.
smartctl --all --device=areca,3/1 /dev/arcmsr0
gibt alle SMART-Infos für die dritte ATA-Festplatte des ersten Einschlusses des ersten Areca-RAID-Kontrollers aus. Die Zugangsmethoden zu ATA-SMART können hinter dem Laufwerksnamen modifiziert werdeen: /dev/hdX:[saicm], wobei
`s` SMART_* IOCTLs,
`a` IOCTL_ATA_PASS_THROUGH,
`i` IOCTL_IDE_PASS_THROUGH,
`f` IOCTL_STORAGE_* und
`m` IOCTL_SCSI_MINIPORT_*
bedeuten. Voreingestellt ist /dev/sdX:pasifm

Windows: 2000, XP, 2003, Vista, 2008, 7 und 8
Lizenz: Open Source
Sprache: Englisch
Dateigröße: 822 KB

Externer Download-link:
SmartMonTools


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