AviSynth 2.5.8
Videos als generische Skripts bearbeiten

Beschreibung:
Mit Diesem Kommandozeilen-Tool entsteht auf Ihrem Computer ein Frame-Server für Videos, der die Weitergabe einer virtuellen Video-Datei an einen Encoder oder deren Bearbeitung ermöglicht. Dabei kommt das Tool gänzlich ohne grafische Oberfläche aus. Die Video-Dateien werden in Skript-Dateien im AVS-Format gespeichert, die sich per Text-Editor öffnen und bearbeiten lassen. Andere Programme erhalten eine Pseudo-AVI-Datei, wodurch es möglich ist, nicht vom Bearbeitungs-Programm unterstützte Formate zu behandeln. Bei der Vielzahl an Codecs und Formaten ist das Tool eine professionelle Lösung für Nutzer, die Video-Bearbeitung per Kommandozeile nicht scheuen.

Nach der Installation finden Sie im Unterordner `German` im Ordner `Docs` ausführliche Beschreibungen einschließlich Handbuch und Kurzanleitung. Das Programm arbeitet so: Zuerst erstellt man ein Skript, eine einfache Text-Datei (.txt) mit speziellen Befehlen darin, die Verweise auf ein oder mehrere Videos und Filter erzeugen, die man dafür verwenden möchte. Als nächstes wird eine Video-Anwendung wie z.B.
`Virtual Dub`
gestartet und damit die Skript-Datei geöffnet. Hier tritt nun `AviSynth` in Aktion. Es öffnet die Videos, auf die verwiesen wurde, bearbeitet das Video mit den Filtern und gibt das Ergebnis zurück an die Video-Anwendung, die gar nicht bemerkt, dass im Hintergrund `AviSynth` arbeitet, sondern geht davon aus, dass eine gefilterte AVI-Datei auf der Festplatte vorhanden ist.

Das einfachste, was mit dem Tool gemacht werden kann, ist die Verwendung als linearer Video-Editor. Die Skripts dafür sind recht einfach, weil keine Variablen oder komplizierten Ausdrücke notwendig sind. Zum Testen können Sie eine Datei `test.avs`, eine umbenannte Text-Datei, erzeugen und folgende Zeile hinein schreiben:
Version
Wenn man dann diese Datei z.B. mit dem Windows Media Player öffnet, sieht man ein zehn Sekunden langes Video mit der Versionsnummer und einem Copyright von AviSynth. `Version` nennt man einen Quell-Filter, der ein Video nicht modifiziert, sondern selber einen Video-Clip erzeugt. Der erste Befehl in einem AviSynth-Skript ist daher immer ein Quell-Filter. Nun kommt noch eine zweite Zeile im Skript dazu:
Version
ReduceBy2
Wenn man diese Datei erneut im Media Player öffnet, sieht man wieder die Copyright-Meldung, jetzt allerdings halb so groß wie vorher, denn ReduceBy2 ist ein Transformations-Filter, der den vorher gehenden Clip nimmt und in irgendeiner Weise umwandelt. Viele dieser Filter können zu einer Filterkette zusammen gehängt werden. Dann können Sie noch eine Zeile anhängen, um das Video am Schluss auf Schwarz auszublenden:
Version
ReduceBy2
FadeOut(15)
Nach dem erneuten Starten sollte das Video während der ersten 9 Sekunden gleich geblieben und dann in der letzten Sekunde sanft auf Schwarz ausgeblendet worden sein. Ders `FadeOut`-Filter verwendet ein numerisches Argument, mit dem die Anzahl der Bilder (Frames) angegeben wird, die für das Ausblenden verwendet werden sollen. Das Video, das von `Version` erzeugt wird, läuft mit 15fps. Daher beginnt das Ausblenden eine Sekunde vor dem Ende.

In der bereits erwähnten Dokumentation finden Sie zahlreiche weitere Beispiele.

Windows: XP, Vista, 7 und 8
Lizenz: Open Source
Sprache: Englisch
Dateigröße: 4,00 MB

Externer Download-Link:
AVI Synth


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