In diesem Tutorial werden drei weitere registry-Änderungen vorgestellt, die Ihre System-Performance verbessern. Sie kennen sicher die Funktion `Programm-Kompatibilität` von Windows Vista und Windows 7. Sie hilft dabei, alte Software ans Laufen zu bekommen, die nicht kompatibel mit neuen Windows-Versionen ist. Sie überwacht Ihr System, und immer, wenn Sie ein Programm starten, wird eine Kompatibilitäts-Datenbank durchsucht. Wird eine Lösung für die laufende Anwendung gefunden, werden Ihnen diese Lösung oder die Kompatibilitätsherstellung angeboten . Wenn keine Lösung gefunden wird, wird eine Meldung angezeigt, dass die Anwendung ein bekanntes Problem mit der laufenden Windows-Version hat. Diese Funktion bietet drei HauptKomponenten:
- die Anwendungs-Kompatibilitäts-Engine,
- den Programm-Kompatibilitäts-Assistenten und
- die Kompatibiliäts-Zurücksetzungs-Engine.
Die `Anwendungs-Kompatibilitäts-Engine` ist das Herzstück der Funktion und f&ührt den Check in der Programm-Kompatibilitäts-Datenbank durch. Der Programm-Kompatibilitäts-Assistent testet Nutzer-initiierte Programme auf bekannte Kompatibilitäts-Merkmale bei der Laufzeit und bietet dem Nutzer erforderliche Lösungen an. Die Kompatibiliäts-Zurücksetzungs-Engine bietet bei älteren Anwendungen ein Verhalten wie bei älteren Systemen und bei neueren Anwendungen ein Verhalten wie bei neueren Systemen.
Diese drei Komponenten sind alle als Voreinstellung in Windows Vista und Windows 7 aktiviert. Wenn man sie abschaltet, so wird dadurch die System-Performance erheblich besser. Der Nachteil ist allerdings, dass die Kompatibilität mit alter Software nicht mehr gegeben ist und bekannte inkompatible Anwendungen bei einer Installation nicht blockiert werden. Sie erhalten auch keine Lösungsvorschläge bei bekannten Kompatibilitäts-Problemen. Dennoch ist das Abschalten empfehlenswert für Leute, die schnelle Systeme haben und das Maximum an performance aus Ihrem System herausholen wollen und sich im Klaren über die Kompatibilität ihrer benutzten Anwendungen sind.
So schalten Sie die Anwendungs-Kompatibilitäts-Funktion ab:
1. Tippen Sie `regedit`im `Ausführen-Dialog und drücken Sie Enter.
2. Gehen Sie nun zum folgenden Schlüssel:
HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Policies\Microsoft\Windows\
3. Erzeugen Sie einen neuen Schlüssel namens `AppCompat` im `Windows`-Schlüssel.
4. Erzeugen Sie im neuen Schlüssel im rechten Fenster (erreichbar mit der Tab-Taste) die drei neuen DWORD-Werte `DisableEngine`, `DisablePCA` und `SbEnable`.
5. Setzen Sie die Werte von `DisableEngine` und `DisablePCA` auf `1` und den Wert von `SbEnable` auf `0`.
6. Wenn Sie eine 64-Bit-Windows-Edition benutzen, müssen Sie die Schritte 3 bis 5 auch im folgenden Schlüssel durchführen:
HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Wow6432Node\Policies\Microsoft\Windows\
7. Das war es.Schließen Sie den Registry-Editor und starten Sie Ihren rechner neu, damit die Änderungen wirksam werden.
Falls Sie die Standard-Einstellungen wieder herstellen und die Anwendungs-Kompatibilitäts-Funktion wieder aktivieren wollen, müssen Sie einfach nur die drei DWORD-Werte aus Schritt 4 wieder löschen.<ändern wollen, können Sie auch dieses Skript benutzen:
Anwendungs-Kompatibilitäts-Funktion deaktivieren
Laden Sie das ZIP-Archiv herunter, entpacken Sie es und starten Sie die extrahierte REG-Datei. Die Sicherheitsabrage bestätigen Sie mit Enter. Der erfolgreiche Import in die Registry wird mit einer entsprechenden Meldung mitggeteilt.
Navigation:
Zurück